Ihr Lieben, das war was! Ich bin immer noch total überwältigt, wie schön das Wochenende war. Wahnsinnig anstrengend, wahnsinnig schön. Nach längerer Vorlaufzeit und Planung haben sich am letzten Wochenende 50 nähbegeisterte, stoffsüchtige, etwas durchgeknallte, aber durchweg unheimlich liebenswerte Frauen in Köln zum Nähbloggertreffen zusammen gefunden. Und es war, wie es immer ist, wenn die #nähnerds aufeinander treffen: gute Stimmung, eine Wellenlänge und ganz viel Gefachsimpel.
Kategorie: Gedanken
Geschickt eingefädelt – neues Casting für 2016
Seit zwei Wochen läuft die neue Show „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“ auf Vox. Immer Dienstags zur besten Sendezeit (20.15h-21.30h) wetteifern ambitionierte HobbyschneiderInnen um die sauberste Naht, das modischste Upcycling und die kreativsten Ideen, um die immer schwieriger werdenden Aufgaben zu bewältigen. Bis jetzt finde ich das Format herrlich unaufgeregt und unterhaltsam, wenn auch natürlich gewisse emotionale Achterbahnfahrten, Tränen und Erfolgserlebnisse für Spannung sorgen. Die Ergebnisse der sehr sympathischen Kandidaten (die habe ich euch hier schon einmal kurz vorgestellt) sind so unterschiedlich wie sie selbst; das eine überzeugt mich mehr, das andere weniger. Teilweise finde ich, dass der Fokus zu wenig auf dem Nähen selbst und der technischen Umsetzung liegt und dafür die Unterhaltung (Jurykommentare, Anekdoten) mehr Gewicht haben. Überhaupt geht es zeitweise mehr um die Jury als die Kandidaten und man hat gar nicht so viel Gelegenheit, mehr über sie zu erfahren. Besser würde es mir gefallen, hörte man als Kritik nicht nur, dass etwas gar nicht geht – sondern auch warum und vor allem: Wie es besser funktioniert. So bleibt das Thema Nähen für mich in der Show bisher eher stiefmütterlich und oberflächlich behandelt; es ist mehr Setting und Kulisse für einen Wettbewerb, als wirklich das Hauptthema. Das finde ich etwas schade, aber vielleicht ändert es sich auch noch im Verlauf der Show.
Geschickt eingefädelt – endlich ein Sendetermin für die „Deutsche Sewing Bee“
Immer und immer wieder habe ich die Vox-Seite gecheckt in letzter Zeit, seit es die Ankündigung gab, im Herbst würde es losgehen. Vor rund einem Monat gab es den ersten Trailer und jetzt ist es offiziell: Deutschland sucht die beste Nähbiene, oder korrekt formuliert: „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“. Das sehr erfolgreiche Original „Great British Sewing Bee“ wurde schon in verschiedene Länder exportiert und startet nun auch in Deutschland. In der groben Form der bekannten Casting-Shows wird Deutschlands beste Hobbyschneiderin gesucht. Unter den scharfen Augen von Guido Maria Kretzschmer, Inge Szoltysik-Sparrer und Anke Müller stellen sich acht ambitionierte Kandidatinnen wöchentlich Nähprojekten, deren Anspruch stetig steigt. Ab dem 3. November um 20.15h, beste Sendezeit für ein Hobby, das seit Jahren unglaublich viele neue Interessentinnen anzieht. Natürlich wird die Show entsprechend vermarktet, begleitend erscheint ein Nähbuch und ich bin sehr gespannt, wie die Sendung ankommt. Bei „alten Näh-Hasen“, bei Neulingen und auch bei ganz Unbedarften, die vielleicht durch das Fernsehen angesteckt werden und auch beginnen möchten zu nähen. Wird im Fernsehen rüberkommen, wieviel Spaß nähen macht und wie berauschend schöne Stoffe, Drucke und Farben sein können?
Bloggen und Alltag – #Schreibzeit
In der letzten Woche fand ich durch Zufall die Schreibzeit-Rubrik auf dem Blog waseigenes. Jeden Monat gibt es ein Thema, mit dem man sich im Rahmen der Schreibzeit auseinander setzt. Ich finde die Idee sehr schön und beschloss mitzumachen, vor allem auch, weil mich das aktuelle Thema immer wieder bewegt: Bloggen & Alltag.
Ich werde oft gefragt, wie und vor allem wann ich das alles mache. Damit ist nicht nur mein Blog gemeint, auch das Nähen als Hobby, mein Cello, die Arbeit im Naturschutzgebiet und natürlich die Addition von Familie und Job. Meine reflexhafte Antwort auf die Frage „Wann machst Du das alles?“ ist mittlerweile „Nachts!“, denn das trifft es eigentlich am prägnantesten. Dann, wenn andere die Beine hochlegen, ein Buch lesen oder den Fernseher anschalten, dann widme ich mich meinen Hobbies. Wenn der Tag sich neigt, die Arbeit getan und die Familie versorgt ist. Das ist oft genug ein Jonglieren der Prioritäten, bei dem ich mich mehr als einmal gefragt habe, ob es das wert ist.