Spring Style Along: Being on the needle II

Wir nähern uns dem Endspurt des Spring Style Along – heute ist der zweite Termin der intensiven Nähphase. So einiges ist sicher schon geschafft, aber vielleicht liegen auch noch größere Hürden vor euch? Das ist heute unser Thema:

Ich nähere mich dem Ende des Nähens. Wo brauche ich Hilfe? Wem kann ich helfen? Kurze Rekapitulation: Was habe ich bisher geschafft und was möchte ich noch schaffen?

Für diesen zweiten Termin, dem wir uns voll und ganz dem Nähen widmen, habe ich mir den Rock mit der breiten Spitzenborte aufgehoben. Ich habe ihn schon eine Weile fertig und habe ihn auch schon öfter ausgeführt. Er ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe und war wirklich leicht und schnell genäht. Genau genommen braucht man nicht einmal ein Schnittmuster, da alles aus Rechtecken zugeschnitten werden kann. Durch die breite Spitzenborte konnte ich keine Rockteile zuschneiden, die einen abgerundeten Saum waren und das war auch die Schwierigkeit bei der Suche nach einem fertigen Schnittmuster. Also habe ich ein großes Rechteck zugeschnitten, das an der langen Seite ca 1.5-2mal Hüftweite (je nach Stärke des Stoffes) und in der Höhe so lang wie der Rock ist. Bei mir ergab das ein Rechteck mit den Maßen 160cm*55cm. Da der Stoff ein sehr durchsichtiger Baumwoll-Voile ist, habe ich für einen Unterrock ein zweites Rechteck zugeschnitten, dass die gleiche Länge hatte und in der Breite genau bis zum oberen Rand der Spitzenborte reichte. Diese zwei Stoffstücke habe ich jeweils an der Oberkante mit zwei Reihfäden versehen und den Stoff gerafft.rock_bundFür den Bund habe ich zwei langen Streifen mit meiner Hüftweite und ca. 9cm Höhe zugeschnitten. Ich habe den Bund doppelt genommen und mit Einlage verstärkt und an eine lange Seite den Oberrock und an die andere Seite den Unterrock genäht. Mit der Overlock habe ich die Seitennähte des Rockes in einem Rutsch versäubert und dabei auch die Nahtzugaben am Bund nach innen gelegt und mitgefasst. Die Saumkante des Unterrockes habe ich mit Rollsaum versäubert. An den Kanten der Spitze habe ich mit der Overlock einfach noch einmal neu angesetzt, da die Overlockfäden nicht über den Löchern in der Spitze ‚in der Luft hängen‘ sollten.

rock_abketteln_borterock_abketteln

Nach dem Versäubern habe ich die Bundmitte mit einer Stecknadel markiert und konnte so den Reißverschluss auf die Außenseite des Oberrockes feststecken. Dabei hat das letzte Reißverschlusszähnchen bündig mit der Stecknadel abgeschlossen und das kleine obere Stoffstück des Reissverschlusses stand über und wurde nicht festgenäht. Mit meinem Nähfüßchen für unsichtbare Reißverschlüsse habe ich den Reißverschluss dann festgenäht. Beim Festnähen der zweiten Reißverschluss-Seite habe ich darauf geachtet, dass die Bundnähte genau aufeinander treffen.reissverschluss2

Die überstehenden Fitzelchen des Reißverschlusses habe ich einmal sauber umgefaltet und mit wenigen Stichen fixiert.reißverschluss2

Danach kann man ganz einfach den Bund mit Unterrock über den Reißverschluss falten und Kante auf Kante auf den Oberrock legen. Mit dem normalen Reißverschlussfuß habe ich Ober- und Unterrock auf beiden Seiten bis knapp vor das Reißverschlussende aufeinander genäht.

reissverschluss_innenNach dem Wenden erhält man so einen sehr sauber eingenähten Reißverschluss zwischen Ober- und Unterrock. Nun muss nur noch die hintere Naht separat für Ober- und Unterrock vom Saum bis zum Reißverschluss geschlossen werden. Die Ränder Spitze werden mit vorsichtigen Handstichen aneinander genäht.

reißverschlussIm letzten Schritthabe ich den Bund noch einmal abgesteppt, damit die Falten vom Raffen nicht so auftragen.bund_naehen

Nach dem Verstechen aller Fäden habe ich den Rock anprobiert – und gar nicht mehr ausgezogen.rock_spitzenborteIhr seht – ich habe ein neues Lieblingsstück. Jetzt zeigt her, ob ihr auch erfolgreich gewesen seid!

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Spring Style Along – Being on the needle

Es ist Frühling, es ist Sonntag und wir treffen uns zu einer weiteren Runde Spring Style Along. Es geht in die heiße Phase, bisher hatten wir etwas Vorgeplänkel, aber jetzt soll genäht werden, was das Zeug hält. Unser heutiges Thema ist:

Being on the needle I

Das Nähen geht in die intensive Phase. Ich habe schon zwei Kleider genäht, jetzt kommen noch die Shorts und Oberteile. Ich stehe vor einem technischen Problem und brauche Hilfe!

Ohja, ich habe schon ein bisschen was geschafft. Bei meinem geplanten Kleid bin ich gut voran gekommen. Ich habe die Nähte des Futters gemacht und bin ganz entzückt von der Wirkung des Stoffes, wenn er vernäht ist. Den Stoff habe ich im letzten Sommer bei alfatex gekauft. Es ist eine sehr schön fallende Viskose, italienischer Modestoff, stand darauf vermerkt. Ein wenig hatte ich mir vor dem Nähen gescheut, da Viskose mitunter ja sehr flutschig ist. Aber die Verarbeitung ging deutlich besser, als ich dachte und so hielt ich das innere Teil des Oberteils bald schon fertig in den Händen. Die Schulternähte habe ich noch nicht geschlossen.futter

Für die Prinzessnähte schwebte mir eine Betonung vor, wie sie ähnlich auch im Modellkleid in der Burde umgesetzt ist. Etwas Schrägband oder Paspel, um die schöne Schnittführung hervorzuheben. Ich hatte im Laden irgendwie nichts Passendes gefunden, was mich schon etwas frustriert und geärgert hatte. Und dann fiel mir der braune Stoff ein, den ich vorletztes Jahr auf dem Herbst-Stoffmarkt in Leverkusen erstanden hatte. Eine feine Qualität, schön fallend, nicht zu dick und klobig im Vergleich zu der schönen Viskose. Der Farbton ist braun und das Gittermuster ist so fein, dass man es nur erkennt, wenn man sehr nah herangeht – von etwas weiter weg sieht der Stoff einfach meliert aus.

sommerkleid_oberteilsommerkleid_oberteil_hinten

Bei einer Nahtzugabe von 1,5cm schnitt ich im 3,75cm breite Streifen im schrägen Fadenlauf zu, faltete sie einmal längs in der Mitte und heftete sie vor dem Nähen zwischen die Stofflagen. Das Ergebnis ist ein schmaler Stoffstreifen – auch falsche Paspel – der zwischen der Naht hervorlugt. Ich bin mit dem Ergebnis sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite sehr zufrieden. Genauso werde ich am Halsausschnitt und der Knopfleiste vorgehen. Ich habe auch überlegt, den Ärmelsaum und den Rocksaum aus einem Schrägbandstreifen aus diesem Stoff einzufassen. Genug Material hätte ich auf jeden Fall.

falsche_paspel

Aber das ist noch nicht alles. Heimlich habe ich den Rock mit der Spitzenborte fast fertig genäht. Ich muss nur noch den Bund absteppen, ein paar Handstiche machen und die Fäden verstechen. Wie ich den Rock genau genäht habe, zeige ich nächste Woche ganz ausführlich. Bis dahin gibt es erst einmal nur einen kleinen Vorgeschmack.sommerrock_spitzenborteHeute verlinken wir uns wieder bei Alex von Mamamachtsachen. Wie weit seid ihr gekommen? Ich bin sehr gespannt!

 

Spring Style Along- It’s all about glitter

An diesem verregneten Sonntag möchte ich euch zum vierten Treffen des Spring Style Along begrüßen. Es ist Bergfest des Style Alongs und einige von euch sind schon ein gutes Stück voran gekommen. Auch wenn es in meinem Blog in erster Linie um’s Nähen geht, möchte ich heute keines meiner Nähprojekte zeigen. Hier geht es heute nur um Perlen, Kristalle, Schmuck und Accessoires. Das Thema ist:

It’s all about glitter – die Accessoires!

Eine Elster hat immer einen passenden Ring parat – mein Schmuck zum Outfit. Nach dem Zuschnitt kann ich noch eine Stola aus den Resten nähen. Während ich die ersten einfachen Nähte gemacht habe, überlege ich, was ich Passendes kombinieren könnte. Sie stand lange bei Muttern – aber diese Tasche passt perfekt zu meinem Spring Style!

Gemäß meinem Plan ganz am Anfang, wollte ich gern passenden Schmuck zu meiner Garderobe anfertigen. Pflicht waren für mich neue Ohrringe, Kür ein Armband oder eine Kette. Die Pflicht habe ich erfüllt: 4 Paar neue Ohrringe finden sich nun in meinem Schmuckkästchen. Als Materialien schwebten mir von Anfang an Jade, Karneol, Moos-Achat und Aventurin vor. Diese Halbedelsteine hatte ich noch da und passen farblich sehr gut zu meinem Colour Code, vor allem in Kombination mit Alt-Kupfer. Selbstgemachte Ohrringe mit Swarovski-Kristallen, Karneol und Aventurin.

Da mir noch ein paar Nietstifte, Brisuren und Fischerhaken in Alt-Kupfer fehlten, stöberte ich online im Perlen-Shop meines Vertrauens. Das ist so ähnlich wie über einen Stoffmarkt zu schlendern. Da hüpfen einem plötzlich Schmuckstücke in’s Körbchen die man gar nicht wollte. Aber wer kann bei diesen zauberhaften Perlen schon nein sagen? Vor allem wenn sie so hervorragend zum geplanten Kleid passen.

Spring Style Along – On the verge of sewing

Beim heutigen Treffen des Spring Style Along, Verlinkung diesmal wieder bei Alex, geht es noch einmal um die Vorbereitungsphase. Das Thema heute ist: Der Zuschnitt ist gemacht, bald kann es losgehen. Ich habe schon eine kleine Garderobe aus geliebten Stücken zusammengestellt. Die ersten Stücke sind gefunden, jetzt schnell das Hauptthema!

Ich wäre gern schon ein kleines bisschen weiter, auch wenn ich wirklich schon einiges geschafft habe. Ich habe mich ein bisschen bei dem Geburtstagskleid für meine Nichte vertüdelt. Wobei vertüdelt eigentlich nicht das richtige Wort ist, denn genau genommen hat meine Nähmaschine nicht mehr richtig genäht und ich hatte wirklich Angst, dass sie den Geist aufgegeben hat. Das Beheben der Fehler hat ziemlich viel Zeit gekostet und so habe ich noch kein Teil für mich fertig gestellt. Dafür aber zugeschnitten. Der Schnitt für das Burda-Kleid ist ja zum Glück schon kopiert gewesen und so konnte ich heute in der Mittagspause das Kleid zuschneiden.Viskose zuschneiden für ein Frühlingskleid

Spring Style Along – Style Code, check!

Einen frühlingshaften guten Morgen und herzlich willkommen zum zweiten Termin des Spring Style Along! Wir, Alex von Mamamachtsachen und ich, haben uns sehr über die rege Beteiligung und das viele positive Feedback gefreut. Über 30 eifrige Teilnehmerinnen, wow! Und jede mit ganz unterschiedlichen Themen und Ideen. Von der Fahrradgarderobe über Business-Kleidung für den Job bis hin zu lässig-femininer Sommermode ist alles dabei. Wer noch einsteigen möchte in den Spring Style Along, fühle sich bitte herzlich eingeladen! Und zögert nicht, falls ihr euch unsicher seid, ob euer Projekt passt. Ihr braucht nicht unbedingt einen klar definiertes Styling oder einen bestimmten Modestil. Ziel des Style Alongs ist schlicht, alltagstaugliche, gut kombinierbare Kleidung für Frühling und Sommer zu haben. Was davon neu genäht, ausgebessert, umgestylt oder up-ge-cycelt wird, bleibt euch überlassen. Und letztlich ist „Ich brauch‘ was für den Sommer!“ auch ein veritables Hauptthema für unsere gemeinsamen Nähkränzchen.

Unser Thema heute ist:

Style Code, check!

Ich habe mich auf ein Thema festgelegt und suche nun aus, was ich nähen könnte. Im Kleiderschrank habe ich schicke Klamottkis gefunden, die ich ergänzen möchte. In dieser kleinen Boutique habe ich ein tolles Kleid gesehen – meine Top-Inspirationsquelle! Ich habe alle Pläne verworfen und schaue doch noch mal bei den anderen.

Beim letzten Mal hatte ich drei Varianten für meine Frühjahrsgarderobe überlegt: Ein Arrangement um einen Stoff mit verschiedenen Farben, ein Ethno-Fifties-Crossover und ein Ensemble im Boho-Style. Ich habe mich für die erste Variante entschieden und werde meine Frühjahrsgarderobe um die Farbkombination braun-blau aufbauen, mit Farbtupfern in gelb und orange. Stilistisch soll es klassisch-romantisch sein. Das gefällt mir, das passt zu mir, das funktioniert. Mir ist bewusst, dass ich mich weder mit den Farben noch mit den Style in neue Gefilde wage. Aber so kann ich wirklich viel aus meinem Kleiderschrank kombinieren und wenn ich richtig gut bin, hake ich damit nicht nur lange geplante Nähprojekte ab, sondern kann vielleicht noch zwei Ufos fertigstellen.  Aus Burda 9/2014 nähe ich ein Frühlingskleid