Ich wurde getagged, yeah!

Ein bisschen hatte ich ja gehofft, der Kelch des Taggens würde an mir vorüberziehen. Allerdings hatte Stephie von LUSt das auch vergeblich gehofft, wußte nicht so recht weiter und hat kurzerhand mich getagged. Ein wahrer Freundschaftsdienst. Ich habe es ja schon bei anderen Blogs mitbekommen und dachte erst: Was für ein Quark!

Aber ich will natürlich kein Spielverderber sein – und als Blogger_in (immer schön gendern!) braucht man ja auch einen leicht extrovertierten Klatsch, sonst würde man das Ganze nicht machen. Starten wir mit den Regeln (ich kopier das mal faulerweise):

Beantworte die 10 Fragen, die du vom Tagger gestellt bekommen hast. Denke dir selber 10 Fragen aus, die jene 10 Blogger beantworten dürfen die du taggst. Blogger müssen unter 200 Follower haben, um von dir getagged werden zu dürfen. Natürlich müssen die neu-getaggten Blogger darüber informiert werden und zurücktaggen ist nicht erlaubt.

Kostüm Sew Along – Finale

Heute ist endlich Finale beim Kostüm Sew Along! Ich bin froh, noch rechtzeitig fertig geworden zu sein und ein vollständiges Kostüm präsentieren zu können. Allerdings hatte ich mir das Finale glamuröser vorgestellt: Mit tollen Fotos im goldenen Herbst. Vielleicht sogar eins mit meiner Kleinen in ihrem Herbstkind-Jackett und passendem Röckchen. All das musst Du Dir nun vorstellen – ich baue auf Deine Phantasie!
Goldene Herbstkostümbilder gibt es nicht, denn es hat seit Tagen nur geregnet. Heute lacht endlich wieder die Sonne – aber mir ist nicht zum Lachen zumute. Bei einem Fahrradunfall hat sich der Liebste gestern die Hand schwer geprellt-bis-gebrochen und heute den Vormittag im Krankenhaus verbracht, anstatt mit mir goldene Herbstbilder zu machen. Wie es in den nächsten 6(!) Wochen mit dem Wegbringen der Kinder, dem Pendeln zur Arbeit, den Einkäufen undsoweiterundsofort – ich weiß es nicht.

Aber zurück zum Kostüm.
Ich habe ein Kostüm genäht! [wackelige Bilder sind der gebrochenen Hand geschuldet]ksa_finale5

Und das trotz widrigster Umstände! Seit dem Gemurkse mit dem Schalkragen war irgendwie der Wurm drin. Meine Souveränität hat sich komplett verabschiedet, ich habe ihr noch einmal wehmütig hinterhergewunken – und weg war sie! An den Ärmeln schaut das Futter 1mm heraus, wenn man es nicht nach dem Anziehen direkt zurück schiebt. Wie auch immer das passiert ist – ich werde es bei Gelegenheit korrigieren müssen.ksa_finale6

Den Rock habe ich an den Nähten sehr weit ausgelassen. Nun ist er im Hüftbereich mehr als geräumig, aber ich hatte keinen Nerv mehr, das noch zu ändern. Nachdem mir die Paspeltaschen an der Jacke sehr gut gelungen sind, gab es beim Rock eine endlose Fummelei. Mit Paspelschrägstreifen sollten sie eingefasst werden und das hat – dank Burda! – überhaupt nicht geklappt. Die Paspeltasche hatte ich vom Schnittmuster übertragen, die Streifen wie befohlen 7mm breit festgesteppt und dann fiel mir auf, dass die Paspelbreite auf dem Rock nur 7.5mm breit ist. Das heißt, die Naht lag fast exakt auf der Schnittlinie. Natürlich habe ich versucht zu schneiden und das irgendwie hin zu fummeln – es hat natürlich nicht geklappt.

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Also habe ich es konventionell mit einem größeren Stoffstück versucht, dass durch den Schlitz gezogen und zu Paspelstreifen geschoben wird. Das hat eigentlich ganz gut geklappt. Aber als ich fertig war, merkte ist, dass der Cord an einer Paspeltasche vertikal und an der anderen horizontal ausgerichtet ist. Außerdem sitzen die Taschen nicht ganz symmetrisch. Oh no! Ich hatte weder Zeit noch Lust, das zu ändern und habe es in die Schublade „Gimmicks für die Rückansicht“ geschoben. Denn wär mir lange genug auf den Allerwertesten schaut, soll als Belohnung auch dieses „witzige Detail“ zum Erheitern bekommen. Ebenfalls in dieser Schublade ist der Gehschlitz gelandet.

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Da ich wußte, dass ich den Rock würde kürzen müssen, habe ich ihn nach oben verlängert. Nun ist es beim Säumen dazu gekommen, dass die linke Seite ca. 1cm länger ist als die rechte – und am Übergang zur rückwärtigen Naht sieht es auch etwas gehuddelt aus.

Insgesamt bin ich aber relativ zufrieden. Die eine oder andere Korrektur ist noch nötig, wird aber auf später verschoben. Schick sieht es aus – und das Beste…ksa_finale

…das Kostüm passt farblich perfekt zu meinem Instrument. Dank des Gehschlitzes kann ich in dem Rock sogar Cello spielen und ich überlege ernsthaft, ob ich das Vorspiel Ende November nicht in meinem cellobraunen Kostüm bestreiten soll.

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Ob die anderen Damen beim Kostüm Sew Along bis zum Finale heute fertig geworden sind, kannst Du Dir im MMM-Blog anschauen. Eines kann ich schon verraten: So manche Teilnehmerin hatte bis zum Schluss zu kämpfen und musste einige Hürden überwinden. Und: es sind tolle Kostüme geworden, ein Vorbeischauen lohnt sich!

Handmade Halloween – Deine Leiche im DIY-Keller

Happy Halloween, folks!

Ende Oktober, es ist soweit! Die Nacht des Gruselns und Schauerns naht, Zeit die Leichen aus dem Keller zu holen!

Woche für Woche zeigen wir uns gegenseitig, welche Werke wir erschaffen. Tolle Kleider, bunte Röcke, Taschen, Accessoires – wie stolz sind wir auf unsere gelungenen, selbst gemachten Dinge! Doch wer viel produziert, langt auch mal daneben. Die Stoffkombi tangiert den äußersten Rand des guten Stils, der selbstgebaute Heimtierkäfig ist klapprig und die Super-Honey-Garlic-Cupcakes sind doch nicht die Geschmacksexplosion geworden.

Halloween2013

Handmade Halloween!

Lasst uns im November die grusligen und missratenen Projekte aus dem Keller holen! Schreibe einen kurzen Artikel und stelle Deine Leiche im DIY-Keller vor. Verlinke Dich hier im Blog oder poste ein Bild und eine Beschreibung auf meiner Facebook-Seite. Es ist dabei egal, ob genäht, gehäkelt, gebastelt, gesägt oder gekocht wurde – Hauptsache selbst gemacht! Die Aktion läuft noch den ganzen November, Du hast also genügend Zeit,Deine Leichen zu sichten.

Mein eigener Beitrag folgt in einem separaten Post, damit hier nicht der Rahmen gesprengt wird – und jetzt bist DU dran!

Vielen Dank an Diemen (diemen at war-klar.de) für das phantastische Halloween-Bild zur Unterstützung dieser kleinen Blog-Aktion!

Handmade Halloween – Meine Leiche im DIY-Keller

Handmade Halloween! Hier zeige ich euch meine Leichen im DIY-Keller! Nur für mich gemacht! Willst Du Deine missratenen Projekte zeigen? Dann verlinke Dich hier.

Natürlich habe ich auch etwas zu bieten, denn in meiner „Nähkarriere“ habe ich schon so einigen Ausschuss produziert! Heute gibt es nur Kleiderbügel-Fotos, denn ich bringe es nicht so richtig über mich, diese Dinger noch mal anzuziehen. Mein persönlicher Sieger der Schrecklichkeiten: Ein Empire-Top nach einem Burda-easy-Download-Schnitt. Viel zu kurz, viel zu weit! Damit sieht jeder Teenie schwanger aus – und das will ja keiner. Wie man sieht, sind es sehr viele Blümschen…handmadehalloween8

Sehr viele Rüschen…handmadehalloween7

Inklusive eines für den Stoff zu dunklen Belegs und falsche Fadenspannungen. Ein Meisterwerk, für wahr! Der blaue Rüschen-Stoff ist eigentlich eher für Gardinen gedacht und war damals vor allem günstig. Heute lasse ich sowas nicht mehr an meine Haut!

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Next: Eine Bluse. Karierter Stoff mit Blumen-Stickerei und Spitze. Für meine erste Bluse ist sie eigentlich nicht sooo schlecht geworden.handmadehalloween1

„Witziges Detail“: farblich abgesetzte Knöpfe auf der Innenseite…und…handmadehalloween2

…viel zu viel Spitze! Hausbackenheit, ick krieg Dir!

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Passend dazu ein Rock mit oben gesmoktem Rand. Dazu ein Unterrock, der getreu dem Motto „Viel hilft viel“ einfach viel zu weit geworden ist. Gemeinsam bauscht das Ganze sehr, sehr unvorteilhaft bis untragbar.

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Noch dazu: Ein Saum mit Zierstich. Naja. Das erste Komplett-Outfit, das ich auf meiner ersten eigenen Nähmaschine anlässlich der Hochzeit meines Onkels genäht habe. Gut dabei ist: wenn man klein anfängt, kann man sich steigern 😉

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Das waren meine Leichen im DIY-Keller. Natürlich habe ich noch mehr. Den klapprigen Meerschweinchen-Käfig. Die selbstgestrickten Öko-Overknees aus Wollresten. Die zeige ich dann vielleicht beim nächsten mal…

Me Made Mittwoch mit Herbstrock

Diesen Rock wollte ich schon vor ein paar Tagen vorstellen. Passend dazu nähe ich gerade ein Oberteil – aber dank ausführlicher, leicht verständlicher Burda-Anleitung zieht sich das jetzt schon eine Weile. Außerdem wird das Oberteil nur an den wöchentlichen Nähabenden weiter genäht und ist „für Zwischendurch“ tabu. Dann also heute nur der Rock.rock

Kurz nach dem Nähen hatte ich schon dieses Bild gezeigt, heute folgen die Bilder am lebenden Objekt. Es handelt sich um den Schnitt „Romantikerin“ aus der letzten Handmade Kultur. Es ist ein einfacher Rock mit A-Linie und 6 Bahnen, Unterrock und Volant. Klingt eigentlich simpel… MMM3 Allerdings war die Anleitung nicht so super und wäre ohne Nähkenntnisse schwer zu bewältigen, vor allem für die anderen Varianten des Rockes. Der Stoff ist Flea Market Fancy grey von Denyse Schmidt. Ganz unspektakulär geshoppt im Karstadt in Bonn. Ich mag die Kombination von grau und leuchtenden Herbstfarben unheimlich gern! Der Rock ist schön bequem und mittlerweile entsprechend zerknittert…MMM4

…genau wie die Bluse. Das ist die ungeschönte Wahrheit – so sieht es bei mir aus, wenn ich einen Arbeitstag und Feierabend mit 3 Kindern hinter mir habe.

MMM5

So bin ich heute beim MMM mit einem waschechten Alltags-Outfit dabei. Und die anderen Mädels? Ob sie eher schick oder leger angezogen sind, siehst Du beim Me Made Mittwoch.