Geburtstagskleid

Nach einer kleinen Pause auf dem Blog, zeige ich heute etwas aus dem Kapitel „Nähen für Andere“. Die Pause hatte unterschiedliche Ursachen – nicht, dass ich nicht fleißig gewesen wäre. Arbeit, Freizeitstress, Kinderalltag, man kennt das. Noch dazu der ein oder andere Infekt und schon sind fast zwei Wochen um. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten, denn nach etwas aufräumen, umräumen und Möbel rücken ist ein fester Nähplatz für mich rausgesprungen. Jippiiiieeh! Zunächst noch ganz spartanisch auf meinem Schreibtisch, der endlich zur vollen Größe aufgebaut ist. Aber wenn alles fertig eingerichtet ist, zeige ich natürlich noch ein mal Bilder. Im Moment genieße ich den Luxus sehr, nicht mehr die Maschinen in die Küche zu schleppen, mal hier mal dort zuzuschneiden und spät abends alles schnell wieder wegzuräumen.

Mein Hauptprojekt ist derzeit das Geburtstagskleid für eine liebe Freundin, die diese Woche 30 wird. 30, mein Gott – so alt sind wir tatsächlich schon. Die einzige Vorgabe war, dass das Kleid langärmelig sein sollte. Nach einem Tip von Miriam fiel die Wahl auf ein schwarzes Jerseykleid mit Tellerrock und Bubikragen. Durch Zufall fand ich das Modell 115 aus der Burda 8/2012, das ziemlich genau meiner Vorstellung entsprach.schnittmuster_geburtstagskleid

Stoffkauf und Pläne

Es gibt etwas zu berichten. Genau genommen gibt es sogar mehrere schöne Dinge zu berichten. Punkt 1: mein Rechner funktioniert wieder und die Reparatur hat kein Vermögen gekostet. Als mir Freunde vor einem Jahr gutmütig ihren abgelegten iMac aufschwatzten, war ich zunächst skeptisch. Mittlerweile fühle ich mich ohne den riesigen, hellen Bildschirm unvollständig und auf keinem unserer klapprigen, ollen Ersatz-Laptops lassen sich Schnittmuster zeichnen oder Bilder vernünftig bearbeiten.

Die zwei anderen tollen Neuigkeiten: Ich war Stoff kaufen. Das ist sicher keine große Überraschung, dennoch berichtenswert. Das erste Set habe ich am wunderbaren Bielefeld-Wochenende im viel besungenen Marc-Aurel-Ausverkauf gekauft.marc_aurel

Fest gewebter, warm brauner Fischgrat und ein dazu passender grüner Futterstoff. Das ganze soll eine (Übergangs-)Jacke werden, eine Mischung zwischen schick und praktisch. Ich brauche wirklich mal eine Jacke, die man gut zu Kleidern und Röcken anziehen kann, die aber trotzdem zu meinem Alltag passt, der viel aus Radfahren, kleinen Kindern und Draußen sein besteht. Eine zündende Schnittmuster-Idee habe ich noch nicht – falls jemandem etwas einfällt: immer her damit.

AnNäherung – ein Wochenende im Nährausch

Vieles hatte ich mir vom AnNäherungs-Wochenende in Bielefeld erwartet, aber nicht dass sein Eindruck und die Atmosphäre noch weit bis in den Alltag nachhallen. Ich gebe zu, ich hatte anfangs ein wenig Vorbehalte, da ich noch relativ neu in der Nähblogger-Szene bin und im Vorfeld kaum Teilnehmerinnen kannte. Außerdem sind Community-Treffen manchmal ein wenig eigenartig, die Leute etwas schräg oder die Stimmung verkrampft. Nicht so an diesem Wochenende, was möglicherweise an der Zusammenstellung der Teilnehmerinnen lag: Es trafen sich 38 Frauen aller Altersgruppen, unterschiedlichster Figurtypen, aus allen beruflichen Richtungen, mit Familie oder ohne. Der große gemeinsame Berührungspunkt, das Nähen, führte uns durch das Wochenende. Der große Vorteil: es gab kein festes Programm, so dass jede ihr(e) Nähprojekt(e) nach Belieben verfolgen konnte.annaeherung1

Kleine Pläne, große Spannung

Eigentlich wollte ich heute mein neues Gesamt-Outfit beim MMM vorstellen. Leider habe ich überlesen, vergessen, vercheckt (in der Reihenfolge), dass der MMM noch in Winterpause ist. Also wollte ich kurz mit mir selbst ein Mittwochs-Tänzchen wagen, habe mich dann aber für etwas anderes entschieden.
Seit gestern herrscht unter den Twitter-Nähnerds gespannte Vorfreude auf dass gemeinsame Wochenende in Bielefeld. Schnell ist die Zeit vergangen, es sind tatsächlich nur noch wenige Tage bis zu unserem 35 Teilnehmerinnen starken Treffen #anNÄHerung. Die meisten wissen schon ungefähr, was sie machen wollen und von Röcken über Kleider, Blusen bis hin zum anspruchsvollen Jackett sind die unterschiedlichsten Projekte vertreten. Die Planung ist nicht ganz einfach: wie füllt man am effektivsten 1.5 Tage Nähzeit aus, ohne dass es stressig oder frustrierend wird? Ein bisschen Zeit zum Schnattern sollte schließlich auch bleiben…
Die Stoffe werden vorher zugeschnitten und neben den Maschinen muss auch an jedes benötigte Zubehör, Garne, Knöpfe, Einlage etc gedacht werden.

Meine Pläne sehen wie folgt aus: Ich möchte ein Hemdblusenkleid und evtl eine Weste nähen. Die Papierschnitte habe ich gestern Abend kopiert.
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MMM-Special: Mein Lieblingsstück 2013

Obwohl Freitag und nicht Mittwoch ist, gibt es heute einen MMM-Beitrag. Die ganze Woche kann man auf dem MMM-Blog sein Lieblingsstück 2013 zeigen – ein Kleid, das besonders gut gelungen ist, das Kostüm, in dem man schlafen möchte oder die total unspektakuläre Wohlfühlklamotte, die man nicht mehr ausziehen möchte. In meinem Jahresrückblick habe ich ja schon kurz geschrieben, was das letzte Jahr so alles für mich gebracht hat: Herausforderungen, Weiterentwicklungen, Überraschungen.

Eigentlich habe ich drei Stücke, die für mich absolut herausstechen. Die Näh-Herausforderung war ganz klar das Kostüm. Mein persönliches Glanzsstück ist mein wunderschönes Weihnachtskleid. Beide Stücke stehen sicher mit auf dem Podest – aber nicht auf dem höchsten Treppchen.

Mein absolutes Lieblingsstück 2013 – und jetzt bitte nicht lachen – ist mein Wolkenrock.

wolkenrock