Nähanleitung – Köcher nähen für Pfeil und Bogen

Beide Kinder hatten sich zum Geburtstag Pfeil und Bogen gewünscht, damit sie draußen damit spielen können. Da vor allem die Pfeile hier oft durch die Gegend fliegen, wollte ich ihnen einen Köcher nähen. Ich wollte aber etwas möglichst Unkompliziertes und hatte keine große Lust, einen schlanken Zylinder zu nähen, in den ich dann unten einen kreisförmigen Boden reinfummeln muss. Also hatte ich eine andere Idee und möchte sie gern mit euch teilen. So kann man aus ein paar Stoffstreifen ganz einfach einen schönen Köcher für Kinder nähen. Es ist natürlich auch ganz einfach auf andere Größen oder Stoffarten übertragbar.

Bonsoir, Yovo!

Im Rahmen unseres Forschungsprojektes WALF-Pack hatte ich die Möglichkeit, noch einmal nach Westafrika zu reisen. Meine Kollegin Barbara war schon einen Monat in Benin vor Ort, als ich mich Ende Oktober auf den Weg nach Abomey-Calavi machte. Ich kam nachts an, war ziemlich erledigt und auch nicht ganz gesund. Zum Glück wurde ich von Babs am Flughafen empfangen, von unserem Fahrer Fernand, den wir schon vom letzten Mal kannten, freudig begrüßt und ab ging es durch die Nacht in Richtung unserer Unterkunft. Die Wärme, die hohe Luftfeuchtigkeit und der sehr eigene Geruch nach Rauch, weil viele Abfälle (und anderes) einfach auf offener Straße verbrannt werden, all das kam mir schon bekannt vor und ich war überrascht wie vertraut es sich anfühlte, wieder nach Benin zu kommen.

AirFrance Desaster AF805 Cotonou-Paris

Vor ziemlich genau einer Woche wollten wir die Heimreise aus Benin nach Deutschland antreten, mit einem Zwischenstopp in Paris. Ich bin immer noch fassungslos und geschockt, wie problematisch der Rückflug war. Mir fehlen selten die Worte, wenn ich etwas aufschreiben möchte, aber diesen Artikel habe ich nun mehrfach angefangen und wieder abgebrochen, weil ich nicht sicher bin, wie ich diese Geschichte erzählen soll. Vielleicht am besten von Anfang an, so sachlich wie möglich.

Geliebtes Benin-Kleid

So ein bisschen bin ich noch im westafrikanischen Flow, auch wenn die Rückreise der reinste Horrortrip war. Europa hat uns mit einer eiskalten Umarmung empfangen, doch die westafrikanische Wärme habe ich noch im Herzen. Deswegen dachte ich, es wäre endlich an der Zeit, mein geliebtes Benin-Kleid zu zeigen. Genäht habe ich das Kleid nämlich schon im letzten Januar auf der Annäherung in Bielefeld, nur ist es nie dazu gekommen, dass ich Tragebilder gebloggt habe.