Als wir letzte Woche den Spring Style Along ankündigten roch es bei unserem Osterausflug nach Burg Satzvey noch nach Schnee. Doch dann kam der Frühling. Endlich! Scheinbar über Nacht platzten die Kirschblüten auf, an den Birken zeigt sich ein erstes, zartes Maigrün und in der Luft liegt jetzt schon so viel sonniger Sommergeruch, dass es keinen Zweifel mehr gibt: Die kalte Jahreszeit ist vorbei! Pünktlich zu steigender Stimmung und Temperatur startet nun unser Spring Style Along, dessen erstes Treffen mit LinkUp bei Alex von Mamamachtsachen stattfindet.
Sicher säumen II: Rollsaum mit der Nähmaschine
Vor kurzem habe ich hier im Blog gezeigt, wie man bei dünnen und empfindlichen Stoffen mit der Overlock einen Rollsaum nähen kann. Ich habe viel positives Feedback zu dem Artikel bekommen, was mich sehr gefreut hat. Aber an vielen Stellen las ich auch, welche Schwierigkeiten ambitionierte Näherinnen beim Rollsaum mit der Nähmaschine hatten. Einen Rollsaum mit der Nähmaschine zu nähen ist eigentlich gar nicht so schwer. Dazu braucht man nicht unbedingt einen Rollsaumfüßchen, es geht auch sehr gut ohne. Ich kenne drei Varianten, wie man einen Rollsaum mit der Nähmaschine nähen kann und möchte diese heute vorstellen.
Spring Style Along
Die Forsythien strahlen in den noch recht kahlen Gärten, die Magnolien-Knospen sprengen ihre pelzige Schale und hier und dort hat sich schon ein Hauch Rouge über die Bäume gelegt. „Spring is coming.“ Luftige Stoffe, leuchtende Farben. Weg mit der Winterschwere und her mit der Leichtigkeit des Seins.
Zeit, den Kleiderschrank einer Frühjahrsinspektion zu unterziehen. Zeit, sich emsig an das Fertigen der Frühjahrs bzw. Sommergarderobe zu machen. Damit eigentlich auch Zeit für einen Frühlings-Sew-Along. Oder doch nicht?
Blog über den Tellerrand
Seit ein paar Jahren gibt es einen starken Aufwärtstrend im Bereich DIY und speziell auch Handarbeiten. Stricken und nähen wurden immer populärer, so dass es kaum verwunderlich war, dass auch Blogs zu diesen Themen entstanden; einige werden seit vielen Jahren geführt, andere machen einen Dornröschenschlaf oder verschwanden wieder. Die Vielzahl an Nähblogs ist immer unübersichtlicher geworden, Verlinkungsaktionen wie der Me Made Mittwoch, RUMS oder der Creadienstag werden so stark frequentiert, dass man in der Masse der Teilnehmer fast untergeht. Dennoch findet eine Vernetzung zwischen den Blogs statt und es hat sich eine sehr lebhafte Community gebildet. Im Alltag, der bei mir in der Regel durch Leute geprägt ist, die gar nicht nähen oder selbermachen, kommt mir die DIY- und Nähszene manchmal sogar wie eine eigene Subkultur vor. Bestimmte Themen, Erfahrungen und Insiderwitze sind einem mittlerweile beeindruckend große Kreis von überwiegend Frauen vorbehalten. Interessant dabei ist, dass auch Wortneuschöpfungen entwickelt werden, die in eine Wahl zum Nähnerdwort des Jahres gipfeln.
Mein Trägerkleid – das letzte Winterkleid für diese Saison
Es war mitten im Winter, Anfang dieses Jahres, als Michou ihre Pläne für ein Trägerkleid präsentierte. Ein Kleid für den Winter sollte es werden, der flauschige Wollstoff lag schon parat und mit den Worten „Ich will diese Linie des Jahres 1940, ich will einen eher schmalen Ausschnitt und ich will, dass das Oberteil stark konturiert ist.“ begann die Konstruktion ihres Trägerkleides. Nach Schnittkonstruktion und nähen präsentierte Michou eine Woche später das fertige Kleid und ich war direkt verliebt. Natürlich hielt ich mich mit meiner Begeisterung nicht zurück (Impulskontrolle ist ja eh nicht so meine Stärke), so dass Michou mir anbot, den Schnitt nach meinen Maßen für mich anzupassen.