MMM:Bielefeld-Weste

Sie ist schon eine Weile fertig – heute möchte ich sie zeigen. Meine Weste, die ich in Bielefeld begonnen habe zu nähen. Der Schnitt ist Modell 124 aus Burda 1/2009, der Stoff ein schöner, brauner Glencheck vom Stoffmarkt in Leverkusen. Das Schnittmuster kommt mit zwei Teilen aus – die Weste ist also schnell zugeschnitten und auch genäht.weste

Bei der ersten Anprobe fand ich die Weste zu groß. Alle meine anderen Westen sind sehr viel enger und unter den Armen war mir etwas zu viel Stoff. Die Nähnerds in Bielefeld redeten mir aber gut zu und ermutigten mich, die Weste fertig zu stellen. Sie gefällt mir jetzt auch sehr gut, vor allem auch durch das tolle blaue Futter.weste4

Die Knöpfe sind kastanienbraun und haben eine leichte Maserung. Hier sieht man auch, dass in den Stoff feine braune und hellblaue Streifen eingewebt sind. Wunderschön, wie ich finde.weste3

Im Rücken gibt es noch einen verstellbaren Riegel, um die Weite etwas zu regulieren. Wenn ich den auf meine Taillenweite zusammenziehe, knautscht es aber ganz gewaltig und der obere Teil der Weste wird viel zu groß. Es bleibt also eine „weite Weste“.weste5

Fazit: Ich gehe wieder dazu über, Burdaschnitte in 36 zu nähen, das passt mir (v.a. „obenrum“) einfach besser. Wenn es nochmal die Weste wird, dann eine Nummer kleiner.weste2

Und: nicht wundern, dass ich heute kopflos blogge. Ich mag niemandem mein niedergeschlagenes Gesicht antun. Mein Mann hat sich bei einem Fahrradunfall gestern zum zweiten Mal innerhalb von 3 Monaten die Hand gebrochen (diesmal die Linke). Jetzt lasten die Versorgung einer 5köpfigen Familie und die Verantwortung der Kindergarten-Wege wieder auf meinen Schultern und das macht mich etwas müde…

Genug gejammert: Auf zum Me Made Mittwoch und mal schauen, was es dort heute Schönes zu sehen gibt!

Geburtstagskleid – Gut Ding…

Es ist (so gut wie) vollbracht! Das Jerseykleid für meine Freundin ist fertig. Ich muss sagen, ich habe mich selbst übertroffen. Nicht nur was Schnittkorrektur und Konstruktion fehlender Teile betrifft – sondern vor allem in Sachen Pedanterie & Perfektionismus habe ich mir mit dem Geburtstagskleid ein Denkmal gesetzt. Viele Nähte habe ich wieder aufgetrennt und korrigiert, viele kleine Handstiche verhindern ein Verrutschen an kniffligen Stellen.

Weil ich etwas Respekt vor dem Säumen des Tellerrockes hatte, habe ich ihn ein mal mit der Overlock umnäht und obendrüber mit schmalem Zickzack-Stich eine 5cm breite Spitze festgenäht. So musste nichts umgeschlagen werden und ich brauchte kein Schrägband – eine simple und elegante Methode für einen ordentlichen Saum am Tellerrock. geburtstagskleid-spitze

Geburtstagskleid

Nach einer kleinen Pause auf dem Blog, zeige ich heute etwas aus dem Kapitel „Nähen für Andere“. Die Pause hatte unterschiedliche Ursachen – nicht, dass ich nicht fleißig gewesen wäre. Arbeit, Freizeitstress, Kinderalltag, man kennt das. Noch dazu der ein oder andere Infekt und schon sind fast zwei Wochen um. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten, denn nach etwas aufräumen, umräumen und Möbel rücken ist ein fester Nähplatz für mich rausgesprungen. Jippiiiieeh! Zunächst noch ganz spartanisch auf meinem Schreibtisch, der endlich zur vollen Größe aufgebaut ist. Aber wenn alles fertig eingerichtet ist, zeige ich natürlich noch ein mal Bilder. Im Moment genieße ich den Luxus sehr, nicht mehr die Maschinen in die Küche zu schleppen, mal hier mal dort zuzuschneiden und spät abends alles schnell wieder wegzuräumen.

Mein Hauptprojekt ist derzeit das Geburtstagskleid für eine liebe Freundin, die diese Woche 30 wird. 30, mein Gott – so alt sind wir tatsächlich schon. Die einzige Vorgabe war, dass das Kleid langärmelig sein sollte. Nach einem Tip von Miriam fiel die Wahl auf ein schwarzes Jerseykleid mit Tellerrock und Bubikragen. Durch Zufall fand ich das Modell 115 aus der Burda 8/2012, das ziemlich genau meiner Vorstellung entsprach.schnittmuster_geburtstagskleid

Hemdblusenkleid beim Me Made Mittwoch

Das wunderbare Wochenende in Bielefeld ist nun schon über zwei Wochen her – Zeit, die Nähergebnisse zu zeigen. Ich habe in Bielefeld ein Hemdblusenkleid aus einer älteren Burda genäht: Modell 108 aus Burda 6/2008. Es war mein erstes Hemdblusenkleid und ich bestehe auf die zwei L in dem Wort! und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es hat auf Anhieb gut gesessen, Gummibänder an den Seiten bringen den Schnitt schön auf Taille.

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