Zum heutigen Teil des Frühlingskleid(ungs) Sew Alongs treffen wir uns bei Anke auf dem Blog und schauen, ob die Entscheidung für Schnittmuster und Stoffe schon gefallen sind. Bei mir ist sie das: Ich nähe das luftige Burdakleid aus dem blauen Stoff. Diese Kombination war nicht nur in den Kommentaren favorisiert worden, sondern letztlich auch von mir. Allerdings gibt es den Schnitt nur in Kurzgröße – und eine entsprechende Anpassung habe ich bisher noch nie vorgenommen.
Laut Burda unterscheiden sich die Kurzgrößen von den normalen Größen nicht in der Weite, sondern nur in der Länge. Ein Blick in die Maßtabelle lässt erkennen, dass der Brust- und der Taillenpunkt bei der Kurzgröße jeweils 1cm weiter oben sitzen. Durch Änderungen „an den passenden Stellen“ also leicht zu korrigieren.
Ich habe mir die Schnittteile genauer angeschaut und zunächst im Rückenteil einen Schnitt und einen 1cm breiten Papierstreifen eingefügt. Ich habe die Stelle direkt unter dem Ärmel gewählt, da dann weder der Ärmelausschnitt noch der Abnäher von der Änderung betroffen sind. Der Abnäher rutscht automatisch 1cm nach unten. Danach habe ich das seitliche Vorderteil angelegt und diese Schnittlinie gerade weiter geführt. Für das mittlere Vorderteil habe ich den Schnitt knapp unter der Ausschnittkante gewählt. So habe ich bei allen drei Schnittteilen den Brustpunkt 1cm nach unten verlegt.Die zweite Anpassungstelle ist der Taillenpunkt. Da das Oberteil des Kleides direkt auf der Taille endet, habe ich hier einfach das Schnittteil an der unteren Kante verlängert. Statt einer Nahtzugabe von 1,5cm habe ich 2,5cm angezeichnet. Nachdem ich die zugeschnittenen Stoffteile angehalten habe, sah es auch ganz gut aus – meine Änderungen sollten passen.
Bis auf Tellerrock – das Schnittteil muss ich noch konstruieren – und Volant habe ich alles zugeschnitten. Das Oberteil wird gedoppelt und für den Unterrock muss ich noch leichten Batist besorgen. Als nächstes werde ich die Falten im Vorderteil bügeln und nähen…
Außerdem habe ich noch eine Frühlingsjacke aus einem Stoff angefangen, den ich im Marc-Aurel-Ausverkauf ergattert habe. Die Pläne dazu hatte ich kürzlich schon einmal vorgestellt, aber das passende Schnittmuster fehlte. Zufällig ist in eben dieser Burda ein Schnitt für einen relativ hoch geschlossenen, gefütterten Blazer.Zugeschnitten habe ich auch schon. Für die Ärmel habe ich die zweigeteilte Variante aus Modell 127 gewählt. Außer Paspelstreifen und Manschetten ist alles zugeschnitten und nun freue ich mich auf’s Nähen.