Heute zeige ich beim Me Made Mittwoch ein Ensemble, das ich schon vor einiger Zeit zeigen wollte. Aber erst verpasste ich, dass der MMM noch in der Winterpause ist, dann verpasste ich ein Foto zu machen und nun, am vierten Januar-Mittwoch, schaffe ich es. endlich. Da mein Rechner noch in Reparatur ist, konnte ich nicht viel an den Fotos machen – falls also ein Farbstich oder ein fieser Ton vorhanden ist, bitte ich um etwas Phantasie.
Schlagwort: Langarmshirt
Schnittkorrektur – Antonia von Farbenmix
Ich finde den Schnitt Antonia von Farbenmix eigentlich echt schön und vielseitig. Aber meiner Meinung nach sind die Ärmel viel zu lang und das Shirt ist sehr schmal und kurz geschnitten. Dass es schmal geschnitten ist, steht in der Anleitung. Dass es kurz ist leider nicht.
Meine Maus trägt derzeit eine 92/98 ca, also habe ich Antonia in 98/104 genäht. Das einzige, was wirklich reichlich ist, sind die Ärmel. Das Mittelteil passt, ist aber alles andere als reichlich. Außerdem ist mir ein kleines Malheur passiert: Mein Stoff war etwas zu schmal, so dass das Shirt nicht ganz drauf gepasst hat. Also habe ich einen Extrastreifen zugeschnitten und unten rangenäht. Das ganze noch mit Wellensaum verschönert – und fertig. Beim nächsten Mal mache ich den Extrastreifen noch breiter, damit es noch etwas länger passt…
Wenn Du Dir mit der Schnittverlängerung an der Unterseite unsicher bist, dann schau mal hier:
Zunächst legst Du Dein Schnittteil auf ein Stück Backpapier oder Schneiderpapier und zeichnest Dir den Saum des Schnittteils ab. Es ist nützlich, Markierungen an den Seitenrändern zu machen, falls Dein Schnittteil mal verrutscht. Außerdem solltest Du Dir notieren, an welcher Seite der Stoffbruch liegt.
Oberteil-Notstand
Mein Kleiner wächst schneller, als mir meine Schwester Kinderklamotten nachschicken kann und so gibt es jetzt einen handfesten Oberteil-Notstand in Größe 74. Da ich noch ein bißchen Lillestoff und Ringeljersey über hatte, wollte ich schnell ein Longsleeve für ihn nähen. Ein Schnittmuster hatte ich noch auf dem Rechner und so dachte ich, das wird ne fixe Nummer.
Aber da hatte ich die Rechnung ohne unseren Drucker gemacht, der sich erst dreimal hoch- und runterfahren musste, dann meckerte, es sei kein Papier da und schließlich noch meckerte, es wären die falschen Tintenpatronen im Druckkopf. Ich hab mit aller Macht versucht, ihn zum Drucken zu überreden, aber er trat in Arbeitsstreik. Wie krieg ich also nun den Schnitt auf den Stoff? Not macht erfinderisch und so zerschnitt ich ein paar Frühstücksbeutel, klebte sie aneinander und pappte sie auf meinen Bildschirm. Der Schnitt war im pdf geöffnet und schien durch die Frühstücksbeutelfolie, Elektrostatik sei Dank, blieb die Folie sogar kleben. Mit Edding konnte ich dann den Schnitt durchpausen – etwas unkonventionell, aber funktionabel und auch nicht rutschiger als herkömmliches Abpausen.
Von meinem Kleinen gab’s aber trotdzem Applaus (hier noch ohne Einfassung am Halsausschnitt).