Einfaches Sommerkleid nähen – Tutorial

Es ist mittlerweile gute Tradition, dass ich für meine kleine Nichte Klara zum Geburtstag etwas nähe. Dieses Jahr wollte ich ein einfaches Sommerkleid nähen, das ganz ohne Schnittmuster auskommt und trotzdem schick aussieht. Die Idee zu dem Sommerkleid hatte ich, als mir auf dem Tauschtisch der Annäherung ein feiner, weißer Baumwollstoff in die Hände fiel, der leicht gecrasht und mit einer dezenten Blümchen-Stickerei versehen ist. Das Stoffstück war über zweieinhalb Meter lang und sofort hatte ich die Idee, für meine Nichten und meine Tochter drei gleich aussehende Sommerkleider zu nähen. Die Kleider sollten leicht und schnell zu nähen sein – denn wer näht schon gern drei exakt gleich aussehende Kleider hintereinander? Passend zu dem leichten Crash im Stoff wollte ich das Oberteil smoken und eine weit schwingende Rockbahn haben.

Das beste bei so einem romantischen Sommerkleid ist, dass es ohne Schnittmuster funktioniert und nicht so genau darauf ankommt. Die hier angegebenen Werte sind als Orientierung gedacht, man kann aber sehr gut abwandeln. Das Kleid besteht aus zwei langen Rechtecken, die über Smoknähte und die Raffung des Rockes in Form gebracht werden. Die Größe der Rechtecke leiten sich aus der Körpergröße und dem Brustumfang des Kindes ab. Da ich das Mädchen zum Ausmessen nicht da hatte, habe ich mich an der Maßtabelle eines Schnittmusterherstellers orientiert, der für Größe 134 einen Brustumfang von 66cm und eine Rückenlänge von 32cm annimmt. Davon ausgehend habe ich die Stoffbahn für das Oberteil mit 40cmx140cm (=Stoffbreite) zugeschnitten. Die Länge des Stoffstreifens ergibt sich aus ca. 2xBrustumfang + Nahtzugabe. Da das Oberteil gesmokt werden soll und genügend Stoff für die Fältchen vorhanden sein soll, bin ich vom doppelten Brustumfang ausgegangen. Die Höhe des Stoffstreifens habe ich von der Rückenlänge abgeleitet, ein bisschen habe ich es verlängert für Nahtzugaben und damit das obere Teil bis über den Po geht. Man kann das natürlich auch am Kind genau ausmessen und die Höhe anpassen, wichtig ist nur, dass man den doppelten Brustumfang nimmt. Für das Rockteil wollte ich eine schön dichte Raffung. Dazu braucht man in der Regel die doppelte Stofflänge im Vergleich zu dem Stoffteil, an den man das geraffte Teil ansetzt. Also habe ich für das Rockteil eine Länge von 4xBrustumfang genommen. Unten an den Rock sollte noch Spitze und das Sommerkleid sollte insgesamt nicht zu lang werden, deswegen habe ich mit einer Höhe von 29cm gerechnet. Zappzerapp, zwei Rechtecke mit Stoffbreitex29cm Höhe zugeschnitten, an den kurzen Kanten zusammen genäht und versäubert – ergibt eine Rockbahn von 29cmx280cm (=4xBrustumfang=2xStoffbreite).

Danach habe ich begonnen zu smoken. Dazu habe ich weißes Gummigarn mit etwas Spannung auf die Spule für den Unterfaden gewickelt und die Spule ganz normal in die Spulenkapsel eingelegt und durch die Feder für die Fadenspannung gezogen. Wenn man nun näht, zieht der Gummi (als Unterfaden) den Stoff zusammen. Wichtig ist dabei, immer genug Gummifaden auf der Spule zu haben. Denn wenn der Unterfaden innerhalb der Naht ausgeht, so kann man nicht neu ansetzen. Die Naht muss in einem Ritt genäht sein. So sieht die Naht dann von der Rückseite aus.

Mit dem Smoken habe ich mit ca. 2cm Abstand von der Oberkante begonnen und dann im Abstand der Nähfüßchenbreite 18 gerade Smoknähte genäht. Natürlich kann man auch einen breiteren Abstand und weniger Smoknähte nehmen. Am Ende sollte knapp die Hälfte des Oberteils gesmokt sein. Wenn das Kind zur Hand ist, sollte man das Teil einmal an den Oberkörper anhalten und schauen, wie weit man smoken möchte. Neben der Variante mit der Unterfadenspule gibt es noch zwei andere Möglichkeiten zu smoken: Man kann einen schmalen Zickzack-Stich nähen und am Ende mit einer stumpfen Wollnadel den Gummifaden durchziehen. Die dritte Variante ist, den Zickzack-Stich direkt über den Gummifaden zu nähen, dabei muss man aber sehr gut aufpassen, den Gummifaden nicht fest zu nähen. Ich persönlich finde die Variante mit dem Gummifaden auf der Unterfadenspule am besten, denn die Nähte werden so sehr gleichmäßig und der Gummifaden ist besser fixiert als bei den anderen Varianten. Ich finde es schwieriger, den Gummifaden (den man ja schlecht festheften kann) gerade und gleichmäßig zu führen, während man Zickzack näht. Am besten probiert man vorher auf einem Probestück aus, was am besten funktioniert. Am Ende werden die Gummifäden bei allen Varianten noch etwas gespannt, um das Stoffstück auf die gewünschte Länge zu bringen. Ich habe das Oberteil so auf den Brustumfang zusammen gezogen (genau genommen sogar etwas weniger), so dass viele feine Fältchen – typisch für das Smoken – entstanden sind. Der Baumwoll-Crash verzeiht hier sehr gut kleine Fehler und Ungenauigkeiten. Besonders wichtig ist (bei allen Varianten des Smokens) die Gummifäden am Ende gut mit den Endfäden der Naht zu verknoten und auch beim Säumen darauf zu achten, dass man die Knoten mit der Overlock nicht versehentlich abschneidet. 

Die Unterkante des Oberteils und die Oberkante der Rockbahn habe ich dann versäubert. Danach habe ich zwei Reihnähte in engem Abstand an die Oberkante des Rockteils gesetzt. Dazu wird die Stichlänge auf die größte Einstellung gestellt. Wenn beide Reihnähte fertig sind, wird das Rockteil gerafft, indem man beide Oberfäden (oder beide Unterfäden) festhält und den Stoff vorsichtig zusammen schiebt. Damit die Falten gleichmäßig verteilt sind, macht man das am besten von der rechten und linken Kante aus bis zur Mitte hin. Die Rockbahn wird so auf die Breite des Oberteils gerafft und kann nach Verknoten der Reihfäden an das Oberteil genäht werden.

Der Rocksaum ging ganz schnell, weil ich in einem Rutsch (rechts auf rechts) die Spitze an die Unterkante der Rockbahn genäht und direkt versäubert habe. Ich habe dazu 3m Lochspitze mit 6cm Breite verwendet. Nach dem Nähen einfach Umklappen, und schon ist der Saum fertig.

Das Sommerkleid wird mit einer Mittelnaht im Rückenteil geschlossen. Alles gut feststecken und dabei darauf achten, dass die Nähte vom Saum und der Rockbahn bündig übereinander legen. Das geht auch hier am schnellsten in einem Nähschritt mit der Overlock. Aber auch eine normale Nähmaschinennaht und danach versäubern sind natürlich möglich.  Die Oberkante des Sommerkleides wird zwei mal knapp (ca 1cm) umgeschlagen und festgenäht. Das ist etwas tricky, weil die Smoknähte den Stoff so zusammen ziehen, funktioniert aber, wenn man den Stoff beim Nähen dehnt. Der Vorteil ist, dass man direkt die Oberkante der Mittelnaht versteckt. Man kann aber genauso gut vor dem Smoken die Oberkante doppelt einschlagen und festnähen.

Zum Schluss werden die Träger genäht und angebracht. Die Breite des Trägers ist 4cm. Der Träger wird dann in der Mitte gefaltet und die langen Kanten werden zur Mitte hin gebügelt, so dass sich beim Zusammenklappen der Länge nach, ein Träger mit 1cm Breite ergibt. Ich habe die Träger relativ großzügig mit fast 35cm Länge bemessen und an der hinteren Oberseite über Kreuz angenäht. So lassen sich die Träger relativ leicht kürzen, wenn sie zu lang sein sollten – oder verlängern, indem man sie hinten nicht über Kreuz sondern gerade annäht. Die beste Variante ist natürlich, die Länge der Träger am Kind genau auszumessen.

Das war’s auch schon! So einfach und schnell kann man ein romantisches Sommerkleid nähen – ohne Schnittmuster, nur aus Rechtecken und mit geschickten Raffungen und Smoknähten. Die Spitze am Saum ist für mich das i-Tüpfelchen. Ich hoffe sehr, dass dem Geburtstagskind das Kleidchen gefällt und gut passt. Damit gebe ich ab zum Creadienstag, wo heute viele andere kreative Bloggerinnen ihre Projekte vorstellen. An dieser Stelle auch noch mal einen herzlichen Dank an Madamsel, die den Stoff für den Tauschtisch auf der Annäherung gesponsert hat.

Einschulungskleid – selbstgenäht mit viel Liebe

Zwei Monate ist es mittlerweile her, dass wir unsere kleine große Tochter eingeschult haben. Die Zeit verging so schnell und plötzlich war sie kein Kindergartenkind mehr, sondern eine Große. Nunja, zumindest ein bisschen, denn die Maus hat kurz vor dem Stichtag Geburtstag und ist so eine der Kleinsten und Jüngsten in der Klasse. Wie damals schon für die große Tochter des Gatten, wollte ich dieses mal – natürlich! – das Einschulungskleid wieder selber nähen.Einschulungskleid selber nähen

Gemeinsam schauten wir nach einem Stoff – es ist ein wunderbarer, feiner Leinen von Stoff & Stil geworden. Den dunkelroten Stoff hat sich Lieschen selber ausgesucht, den Schnitt wählte ich dann aus. Es ist ein Kleid mit etwas damenhaftem Korsagen-Oberteil und weitem Rock, der in zwei Bahnen gerafft wird. Der Schnitt ist Modell 132 aus Burda 6/2008. Das Oberteil ist sehr aufwändig mit sage und schreibe 13(!!!) Einzelteilen. Einschulungskleid selber nähen - Korsagenoberteil

Das Nähen war nicht ganz anspruchslos, denn bei gleicher linker und rechter Stoffseite gibt es sehr viele Möglichkeiten, die vielen Einzelteile falsch zusammen zu nähen. Auch den oberen Streifen des vorderen Oberteils mit der Rundung richtig einzupassen, war ein wenig Frickelei. Wie man an sieht, ist der Leinen leicht knittrig – was sich für Leinen genaugenommen ja auch so gehört – so dass sich das Oberteil mit den vielen Nähten und Absteppungen etwas schwierig bügeln lässt. Die Rückansicht steht der Vorderansicht in nichts nach – auch hier ist noch eine Naht zwischen den hinteren Mittel- und Seitenteilen. Einschulungskleid selber nähen - Korsagenoberteil

Das Einschulungskleid habe ich in Größe 116 genäht, allerdings ist meine Maus eher zart, so dass es doch etwas weit ist. Die Spaghettiträger werde ich hinten etwas nach innen versetzen, damit sie nicht immer rutschen. Gefüttert ist das Kleid übrigens mit einem ganz zarten, blütenweißen Batist. An das Futter des Oberteils schließt sich das weite Rockteil an. Dort habe ich weiße Spitze mit Blütenmuster angebracht, die unter dem Saum hervorblitzt.Einschulungskleid - blitzender Saum mit Spitze

Wir hatten einen so wundervollen Tag, es ist etwas bedauerlich, dass ich erst jetzt dazu komme, darüber zu schreiben. Aber die Erinnerung an die Einschulung kann die spätsommerliche Hitze noch einmal herauf beschwören. Wir hatten über 30°C, obwohl es schon der 28. August war. Omas und Opa waren da, um mit uns zu feiern. Nach dem sehr liebevoll gestalteten Begrüßungsprogramm und der Einschulungsfeier der Grundschule, hatte Lieschen ihre allererste Schulstunde. Wir warteten bei Kaffee und Kuchen auf dem Schulhof, bis die stolze Erstklässlerin wieder hinunter kam. Ihr Klassenlehrer hatte allen Kindern einen Apfel geschenkt, in dem in einem kleinen Loch ein Gummibärchen-Wurm saß. Dann machten wir uns auf dem Heimweg, das Tochterkind mit strahlenden Augen – und der Papa durfte sogar die Schultüte tragen – selbstgemacht, natürlich! – mit Einhorn drauf, natürlich!! Die beiden gaben ein göttliches Bild ab.Einschulung 2016 - Papa und Tochter

Wir hatten eine tolle Feier im Garten, mit viel Kuchen und Wasserschlacht im Planschbecken. Ein rundherum gelungener Tag.

Mit dieser Erinnerung und unserem Einschulungskleid gebe ich ab zum Creadienstag, wo heute noch viele andere Projekte vorgestellt werden.

Spätes Sommerkleid mit Septemberleuchten

Unser Sommer war ereignisreich. Wir hatten einen tollen Urlaub, haben Geburtstage gefeiert, ein Kind eingeschult, uns Babys im Freundeskreis sehr gefreut, viel gebadet und geplanscht. Natürlich habe ich auch genäht, aber zum Bloggen bin ich nicht gekommen. Vielleicht kann ich das Einschulungskleid, das Geburtstagsshirt und die Entstehung eines Baby-Quilts langsam nachbloggen. Doch heute kommt erst einmal mein strahlendes Erfolgserlebnis vom Wochenende. Seit der Bluse und dem Rock aus Aboriginee-Stoffen habe ich nicht mehr genäht, hatte beim Stöbern nach Stoff für ein Einschulungskleid einen wunderbaren, leicht gewebten Karostoff ind Herbstfarben bei Stoff & Stil ergattert. Wunderschön! Ich hatte direkt ein Kleid aus einer alten Burda im Kopf – schlicht, figurbetont, mit Empire-Taille.

burda114_total

Unsere Nähkränzchen-Termine mit Frau Drehumdiebolzen, Alle-Wünsche-werden-wahr und Frau K vom dreikahblog stehen immer schon lange im voraus fest – und dieses mal wusste ich schon Wochen vorher genau, was ich nähen wollte. Der sommerliche September bestätigte mein Vorhaben: Am Vorabend waren wir noch auf dem Sommerfest bei Drehumdiebolzens, schlürften Slush, aßen göttlich gute Pizza und hielten uns mit alkoholischen Getränken ansonsten eher zurück. So konnte ich ausgeschlafen am Sonntag morgen schnell den Schnitt, Modell 114 aus Burda 5/2009, abpausen. Zugeschnitten habe ich dann bei Susi. Der Stoff ist ganz leicht gecrasht und elastisch, er hat sich sehr gegen einen ordentlichen Karo-Zuschnitt gewehrt. Das Nähen ging dann recht schnell, weil der Schnitt recht einfach ist. Die Ärmel sind mit Raglannähten eingesetzt, das Oberteil ist vor dem Raffen sehr weit. Das anspruchsvollste sind die Knopflöcher im Tunnelzug für das Bindeband und der nahtverdeckte Reißverschluss. Also wirklich ein sehr dankbares Modell. Auf Teille gebracht wird das Kleid in erster Linie über Abnäher in den hinteren Rockteilen, ansonsten sind die Rockteile kaum ausgestellt und haben nur eine leichte Rundung für die Hüfte, so dass das Kleid sehr figurbetont wird.

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Das Oberteil ist etwas blusig und der Rock ist im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, so dass das Sommerkleid sehr bequem ist. Mit dem Karomuster hat es an den Seitennähten nicht ganz hingehauen – liegt ja auch immer ein bisschen an der Größe des Musters. Der Saum ist 4cm breit eingeschlagen und hinten etwas länger als vorn, was sich sehr angenehm trägt.

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In den Halsausschnitt und den Ärmelsaum werden Gummibänder eingezogen. Ich könnte mir auch gut eine etwas elegantere Lösung mit Bindebändern vorstellen. Für das Raffen unter der Brust ist laut Anleitung eigentlich eine Kordel vorgesehen. Da ich keine hatte, habe ich aus Stoffstreifen Bindebänder genäht und finde das im Endergebnis auch etwas schöner.

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Ein wenig erstaunt war ich, wie gut das Karo am Reißverschluss aufeinander trifft. Die hinteren Oberteile ließen sich an der Kante ganz gut am Karo ausrichten und wenn dann noch der Reißverschluss richtig sitzt, kann frau sich schon einmal nähnerdig auf die Schulter klopfen.

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Mein spätes Sommerkleid hat so unglaublich tolle Farben, ein richtiges Septemberleuchten! Ich bin sehr verliebt in das Teil und zeige es deswegen gern heute beim MeMadeMittwoch.

Sommersachen für die Kinder

Anfang des Jahres hatte ich mir vorgenommen, mehr für die Kinder zu nähen. Sie wünschen sich regelmäßig, dass ich ihnen etwas nähe und die Freude in ihren Augen ist die schönste Belohnung, die man sich vorstellen kann. Lieschen sucht sich oft Kleider oder Röcke aus, was nicht schwierig ist, weil es sowohl sehr schöne Stoffe dafür als auch eine große Menge an Schnittmustern gibt. Für Jungs nähen finde ich schon etwas schwieriger. Es gibt zwar auch schöne Schnittmuster und Stoffe für Jungs, aber ich finde, es reicht lange nicht an die Fülle heran, die es für Mädchen gibt. Die Sommersachen, die ich heute zeigen möchte, sind schon lange, lange fertig. Sie werden so geliebt, dass sie in Dauerschleife getragen werden; meistens direkt früh für den Kindergarten ausgesucht und dann nach einem Tag kaum mehr für ein sauberes Foto zu gebrauchen. Aus diesem Grund haben sie es bisher noch nicht in’s Blog geschafft.Sommersachen für Kinder nähen

Strandkleid für den Sommer

Ich gebe zu, ich hatte einen Hänger den Sommer über. Im Blog ist es verdächtig still geworden und das lag nicht daran, dass ich nicht genäht hätte. Einige Sachen sind aufgelaufen, bei denen ich nicht dazu gekommen bin, sie zu fotografieren und mit einem Artikel zu würdigen. Blogstau sozusagen. Vor allem die Sachen, die ich für die Kinder genäht habe, werden so in Dauerschleife getragen und gewaschen, dass ich bisher keine Chance hatte, die Sachen – oder vielmehr die Kinder darin für ein sauberes Foto zu erwischen. Anfang Juli war es so schön warm, dass ich dringend noch ein Strandkleid nähen wollte. Bis zu meinem Geburtstag Mitte Juli hätte es locker fertig werden und mit in den Urlaub ziehen können – so dachte ich.Schnittmuster für Sommerkleider aus der BurdaWie sich herausstellte war das Kleid ein Projekt mit Hindernissen. Aber von vorne. Ich hatte mehrere schöne Kleider im Sinn, es ist schließlich das links hier im Bild geworden. Modell 119 aus Burda 7/2008, das ich allerdings etwas abgeändert habe. Der Ausschnitt war mir etwas zu großzügig, dementsprechend habe ich das Schnittteil geändert, so dass in der vorderen Mitte etwas mehr Stoff vorhanden ist, außerdem habe ich die Schnittteile an den Innenkanten vergrößert, so dass der Ausschnitt etwas enger wurde. Den Stoff für das Kleid hatte ich im letzten Jahr im SSV eines Kölner Stoffladens gekauft, in dem ich nicht mehr kaufe (Insider wissen, welcher gemeint ist 😉 ). Ein ganz leichter Voile mit Farbverlauf über einem Paisley-Muster und im Rapport einem Streifen, der stärker gemustert ist.Strandkleid selber nähen