12 Colours of Handmade Fashion mit pink

Als bei der Aktion 12 Colours of Handmade Fashion verkündet wurde, dass pink die Farbe des Monats März ist, war ich kurz leiiiicht geschockt. Ich fand das vorhergehende Beige schon sehr schwierig, das Grün im Januar war auch eher eine Farbe, von der ich mich verabschieden wollte. Nun also pink im März. Keine Farbe, von der ich mich verabschieden wollte, weil sie quasi gar nicht in meinem Kleiderschrank vorkommt. Aber eben auch keine Farbe, die ich freudig begrüße. Ich finde rosa zu süß, zu Schweinchen. Ein kräftiges Fuchsia gefällt mir dagegen sehr gut, hatte ich mir sogar als Frühlingsmantel vorstellen können, aber dann hat doch apfelgrün das Rennen gemacht.

Tatsächlich habe ich mich dann auch über den Mantel und an die Farbe pink angenähert. Denn ich hatte noch diesen tollen Stoff im Lager, und der beinhaltete gute Mengen an pink. Außerdem passt er gut zum Mantel und würde mit ein paar pinken Farbtupfen auch noch zur Farbe des Monats März passen. Der Schnitt schwebte seit der Annäherung durch meinen Kopf – das Kimonokleid aus dem Hause Crafteln.

Den Schnitt fand ich wunderbar passend zum Stoff und so stand der Plan für die 12 Colours of Handmade Fashion relativ schnell. Da ich aber noch länger in das Nähen des Mantels vertieft war, fing ich gar nicht so pünktlich mit dem Kimonokleid an. Im Gegenteil, eigentlich näherte ich mich dem Projekt von der komplett anderen Seite, und zwar indem ich eine Kette machte. Eigentlich kein schlechter Plan, erst mal die Accessoires festzurren und dann kann man immernoch überlegen, ob man wirklich das so nähen will, was man im Kopf hat.

Die Kette zeigte ich schon im Rahmen des Spring Style Along, wo sie eine gute Figur zu dem halbfertigen Mantel machte. Und jetzt schaut mal, wie herrlich sie zu dem Kleid passt.  Das Kimonokleid ließ sich übrigens sehr angenehm nähen. Ich hatte bei der Anleitung keine Probleme. Allerdings habe ich den Kragen nicht von innen nach außen umgeschlagen (Einlage auf RECHTS bügeln? Oh mein Gott, wenn DA etwas schief geht?!), sondern von außen nach innen. Die Einlage habe ich wie gewohnt auf die linke Seite gebügelt, den Kragen nach innen eingeschlagen und festgesteppt. Klappt ziemlich gut finde ich und da ist es auch kein Problem, dass der Stoff anders als empfohlen eine unbedruckte linke Seite hat.

Und was soll ich sagen? Das Kimonokleid sitzt gut, es ist sehr, sehr bequem und der Stoff ist doch eine absolute Augenweide, oder? Ich bin ganz froh, dass mein kostbarer Lagerhüter nun eine so tolle Verwendung gefunden hat. Print und Schnittmuster passen miner Meinung nach super zusammen.

Wie man sieht, macht es Spaß, das neue Kleid auszuführen. Und ganz nebenbei bin ich sehr froh, die für mich sehr schwierige Farbe pink so gut umgesetzt zu haben. Ohne Stoff zu kaufen, ohne ein untragbares Teil zu produzieren.  Herrlisch. Wie die anderen Damen das Thema pink umgesetzt haben bei den 12 Colours of Handmade Fashion findet ihr bei Tweed and Greet von Selmin.

CC BY-NC-SA 4.0 12 Colours of Handmade Fashion mit pink von Marja Katz ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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Biologin aus Köln mit zwei kleinen Kinnings. Liebt ihre Familie, ihre Nähmaschine, ihr Cello.
3 comments
  1. Und wie schön du strahlst auf den Bildern! Alles richtig gemacht, das Kleid ist klasse!
    LG
    Sandra

  2. Ein Kleid mit Riesenstiefmütterchen kann doch nur gewinnen! Und passendem Geschmeide!
    Interessant, was du über den Kragen schreibst. Das Kleid ist bei mir auch in der Schleife mit einem einseitigen Stoff. Vielleicht probiere ich das mal aus.
    Jetzt scrolle ich wieder hoch, um nochmal die schönen Fotos anzusehen 😉
    LG, Bele

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