Ein wenig muss ich gerade die Wasser testen, ob das mit dem Bloggen noch so funktioniert. Denn genäht habe ich wohl ein wenig in den letzten Jahren, es nur nicht mehr so oft gezeigt. Das ein oder andere Kleidungsstück kann ich deswegen aus dem Ärmel schütteln, manchmal sogar mit passenden Bildern, ich muss nur noch ein paar Worte dazu schreiben. Den heutigen Me Made Mittwoch möchte ich nutzen, euch mein Jessica Dress zu zeigen. Das Schnittmuster ist von MimiG Style und habe ich bei einer Aktion mal für einen sehr schmalen Taler bekommen.
Die Pläne das Kleid zu nähen gab es sage und schreibe schon 2020 mit der damaligen Aktion Kleidersommer, die ich leider nicht zu ende gebracht habe, obwohl ich sie klasse fand. Genau genommen habe ich von den vorgestellten Kleidern nur eines genäht – auch ein Jessica Dress, aber aus afrikanischem Waxprint. Das Kleid gefiel mir so gut, dass es eine Wiederholung geben musste. Dafür wählte ich einen leichten Jeansstoff mit feinen Sternchen, wo ich ihn bestellt habe, weiß ich leider nicht mehr. Die Bilder sind nun tatsächlich auch gut ein Jahr alt und auf unserer 3,5wöchigen Reise durch Skandinavien im letzten Sommer entstanden.
Wie man sieht, gibt es sehr viel Gegend zu sehen. Wir waren in den Schären nördlich von Göteborg und hatten dort eine kleine Insel mit Badestrand entdeckt. Bei der Gelegenheit wollte ich Aufnahmen vom Kleid haben, aber der Mann hatte wohl doch mehr den Felsen im Kopf. Auch schön, aber zurück zum Kleid. Das Schnittmuster ist recht einfach und klassisch konstruiert. Anpassungen musste ich keine vornehmen, obwohl das bei einem Schnitt mit Prinzessnähten auch kein Problem wäre. Für innen wird nur ein Beleg verstürzt, was das Sommerkleid leicht und schnell zu nähen macht.
Insgesamt trage ich das Jessica Dress sehr gerne und oft. Es ist perfekt für den Sommer und wird immer viel gelobt. Das einzige was noch fehlt – seit einem Jahr – sind die aufgesetzten Taschen am Rockteil vorne. Dabei habe ich sie schon fertig zugeschnitten, gesäumt und genäht. Aber bei dem gerafften Rockteil ist es mir nicht gelungen, sie gerade aufzusetzen – soll ich sie an der Knopfleiste orientieren oder doch eher an der Taillennaht? Ich werde wohl noch etwas darüber nachdenken müssen…und so lange geht es auch ohne.
Me Made Mittwoch – Jessica Dress von Marja Katz ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
Ein süßes Kleid ist das geworden. Bei dem Stoffmuster und den Kräuseln fällt es doch gar nicht auf, wenn die Taschen nicht 100% gerade sind. Ich würde mich nach der Knopfleiste richten.
LG, Heike
Vielen Dank für Deinen netten Kommentar – nach der Knopfleiste richten ist sicher eine gute Idee ☺️
Wunderbarer Sommer und wunderbares Kleid! Die Taschen würden vielleicht den Fall des Stoffes weniger leicht und geschmeidig aussehen lassen. Wenn Du es ausprobieren willst, dann feststecken oder mit riesigem sehr lockeren Stich probeweise aufsteppen. Ich würde die Taschen so ausrichten, dass sie senkrecht fallen. Der Schnitt ist eigentlich super geeignet für Nahttaschen mit Eingriff in der Seitennaht. Ambika
Vielen Dank ☺️
Festheften ist auch eine gute Idee, ich hatte es nur gesteckt und das war nicht so überzeugend. Ich glaube aber mittlerweile auch, dass Nahttaschen besser sind bei dem Schnitt und Stoff.
Ein sehr sehr schönes Kleid und eine traumhafte Landschaft!
Ich glaube, ich würde die Taschen weglassen… aus Angst, dass das Kleid dadurch einen „Schurz-Look“ bekommen könnte. Evtl. wären Nahttaschen besser?
LG Miriam
Ja, vielleicht hast Du Recht – so richtig gut passt es nicht. An die Nahttaschen muss ich beim nächsten Mal unbedingt denken – guter Tip ☺️
Ich denke dieser ‚mal wieder bloggen‘ Versuch ist grandios geglückt. Wunderbar klassisches Kleid hast du dir genäht!
Grüße, Tina
Vielen lieben Dank Dir!